René Telemann

Der Harzflirt ist OUT —– der NEUE Harzflirter ist DA!

Online Dating boomt

Ein neuer Trend entwickelt sich: Videochat-Dates.

Singles lassen es langsamer angehen, denn dank Videochat-Date ist nun ein erstes Beschnuppern ohne Risiko möglich. Dieses fördert außerdem tiefergehende Gespräche durch Mimik, Gestik und den direkten Blickkontakt.

Neben den kommerziellen Platzhirschen, Bumble, Tinder und Co bekommt auch die virtuelle Begegnung in der 3D City (Link zum Video) vom Dating Plattform Anbieter der Harzflirter mehr Beachtung.
Beim Harzflirter, dass auch als APP verfügbar ist kannst du dir neben den üblichen Dating Funktionen auch einen virtuellen Charakter erstellen und so mit anderen Usern in einer ausgewählten Umgebung interagieren, Livechats sind keine Besonderheit mehr.

Die Plattform finanziert sich durch Werbung und ist komplett kostenfrei,
so der Anbieter vom Harzflirter (TS-CTP).

Harzflirter Desktop Darstellung

Harzflirter APP

OPENVPN Server auf Ubuntu 20.04

  1. Schritt (System aktualisieren)

sudo apt update
sudo apt upgrade

2. Schritt (WAN IP herrausfinden wenn nicht bekannt, oder DYNDNS Domain nutzen)

ip a

3. Schritt (Installer runterladen und Rechte setzen)

wget https://git.io/vpn -O openvpn-ubuntu-install.sh
chmod -v +x openvpn-ubuntu-install.sh

4. Schritt (Skript starten und installieren)

sudo ./openvpn-ubuntu-install.sh

5. Schritt (Konfiguration)

siehe Bild


Statische WAN IP eingeben oder DYNDNS URL
UDP wählen
Port festlegen (muss im router geöffnet werden) Default 1194
Nameserver festlegen
Clientname festlegen (Nutzername oder so)

6. Schritt (Service testen, start/stop)

sudo systemctl stop openvpn-server@server.service

sudo systemctl start openvpn-server@server.service

7. Schritt (Config und Zertis runterladen)

.ovpn (müsste im /root liegen)

8. Schritt (Client Software runterladen)

.ovpn importieren und starten, dass wars!

Übungsreihe Kommunikation (22)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (22),

Das Milton-Modell – hypnotische Sprachmuster

Das Milton-Modell ist das genaue Gegenteil vom Meta-Modell der Sprache. Es werden sprachliche Verallgemeinerungen, Tilgungen und Verzerrungen so eingesetzt, dass Menschen aus ihrer eigenen Erfahrungswelt eine Bedeutung hinzufügen.

Von Bandler und Grinder, wurden die sprachlichen Muster des amerikanischen Psychiaters und Hypnotherapeuten Milton Erickson in seinen Therapieprotokollen gesammelt und analysiert. Im danach benannten Milton-Modell will man Personen durch ungenaue und „kunstvoll vage“ Sprachmuster in Zustände führen, die letztlich das Unbewusste für hypnotherapeutische Wirkungen öffnen. Außerdem zählen zum Milton-Modell eine Reihe weiterer hypnotischer Sprachmuster wie: eingebettete Befehle oder Fragen, negative Befehle, Konversations-Postulate, Zitate oder Vorannahmen. Sie können Sprachmuster gezielt einzusetzen, um eine Trance einzuleiten oder in Trance eigene Ressourcen zur Problemlösung zu finden.

Übung

Für diese Übung benötigen Sie noch zwei weitere Partner. Sie machen eine Dreiergruppe
(A – B – C).

A denkt an etwas, auf das folgende Beschreibung passt: eine Situation, an der er/sie innerlich beteiligt ist und in der sich die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Bereich konzentriert, z. B. Jogging, Lesen eines Buches, Schreiben, Fernsehen, ins Kino gehen, eine lange Autofahrt… 

A nennt eine einfache Bezeichnung für die Situation – keine Einzelheiten. Nur ein Wort, dann lehnt sich A zurück, schließt die Augen und tut so, als wäre er in Hypnose. Die anderen beiden sollen dann in Aussagen über sinnliche Wahrnehmungen das beschreiben, was unbedingt zur Situation gehören würde, wenn sie sie erleben würden. Man versetzt sich also in die „Ich“-Position und sieht die Situation nicht mehr aus der dritten Person. Beispiel-Situation: Joggen. Nicht „Die Sonne scheint auf Deinen Körper.“, sondern „Du fühlst, wie Deine Füße sich bewegen.“

Sie müssen also unbestimmt vage bleiben. B und C wechseln sich immer nach zwei Sätzen ab. Jeder soll mal drankommen. Die Person A soll genau beobachtet werden. A achtet darauf, welche Aussagen sie tiefer in das Erleben hineinbringen und welche Formulierungen eher ungünstig waren und berichtet diese den andern.

Übungsreihe Kommunikation (21)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (21),

Das Meta-Modell der Sprache – Enthypnotisierung der Sprache

3. Teil Verzerrungen

1) Ursache-Wirkung:
Dabei werden zwei Dinge so in Zusammenhang gesetzt, dass man meint, dass eine sei die Ursache des anderen.
Beispiel: Ich würde dir ja helfen, aber ich bin zu müde.
Fragen dazu:
Wie genau verursacht das eine das andere?
Was müsste passieren, dass nicht das eine durch das andere passiert?

Trainingssätze:
Dein Lachen lenkt mich ab.
Du langweilst mich.
Deine Haare ärgern mich

2) Vorannahmen, Gedankenlesen
Mutmaßungen, Halluzinationen, Projektionen
Beispiel: Er sollte doch wissen, dass ich das nicht mag. Du bist so dumm wie dein Vater
Vorannahme: Der Vater ist dumm.
Fragen dazu:
Woher kann er dies wissen?
Woher nimmst du diesen Glauben?

Trainingssätze:
Warum kannst du dich nicht richtig um mich kümmern?
Jeder denkt, das ich zu viel zeit brauche?
Ich glaube, dass du nie die Konsequenzen betrachtest?

3) Verlorene Zitate, Glaubenssätze:
Dabei ist der Urheber bzw. die ausführende Person verloren gegangen.
Beispiel: Das tut man einfach nicht. Gute Jungen weinen nicht. Es gibt nur einen Weg.
Fragen dazu: Wer ist man?
Wer hat das gesagt?
Was heißt das?

Trainingssätze:
Das ist die richtige Art, es zu tun.
Es ist gut, dass du alles sagst.
Wenn alle Stricke reißen, gehe ich nach Amerika.

Übung  

Wenn Sie ein Verkaufs-, Beratungs- oder Mitarbeitergespräch haben, dann können Sie es dort natürlich direkt ausprobieren!

Übungsreihe Kommunikation (20)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (20),

Das Meta-Modell der Sprache

Entfernen der Kommunikationsschranken

2. Teil Generalisierungen

1. Universalbezeichnungen, Verallgemeinerungen, Universelle Quantifizierungen
Beispiel: alle, jeder, immer, nie , niemand, keiner
Ich mache nie etwas richtig. Indisch Essen schmeckt fürchterlich
Frage dazu: mit fragendem Ton wiederholen:

Alle? Ohne Ausnahme? Immer? Jederzeit?

Trainingssätze:
Du lügst mich immer an.
Häuser sind zu teuer.
Schauspieler sind interessante Leute.

2. Möglichkeiten, Modaloperatoren der Möglichkeiten, Notwendigkeiten, Modaloperatoren der Notwendigkeiten
Beispiel: Ich kann nicht… Ich darf nicht…
Ich sollte diese Metamodell-Kategorien lerne.
Fragen dazu:
Was würde passieren, wenn Sie es täten?
Wer oder was hält sie davon ab.

Trainingssätze:
Es ist möglich…
Es ist unmöglich…
Ich bin außerstande…
Du darfst nicht mit diesen Leuten reden.

Übung  

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Übungsreihe Kommunikation (19)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (19),

Das Meta-Modell der Sprache – Enthypnotisierung der Sprache

1. Teil Tilgungen

Um das Meta-Modell zu verstehen – ein Instrument zu einem umfassenden Verständnis dessen, was Menschen sagen -, müssen wir uns ansehen, wie Gedanken in Worte übersetzt werden. Sprache kann nie der Geschwindigkeit, Vielfalt und Sensibilität des Denkens und Fühlens gerecht werden. Sie kann nur eine Annäherung sein. Ein Sprecher hat eine vollständige und genaue Vorstellung von dem, was er sagen will; Linguisten nennen dies eine Tiefenstruktur. Die Tiefenstruktur ist nicht bewusst. Sprache existiert auf einer sehr tiefen Ebene in unserer Neurologie. Wir verkürzen diese Tiefenstruktur, um klar und deutlich sprechen zu können, und das was wir tatsächlich sagen, nennt man Oberflächenstruktur. Um uns von der Tiefenstruktur zu lösen, verallgemeinern wir, verändern und lassen Teile unserer Gedanken aus, wenn wir mit anderen Menschen sprechen. Wenn wir diese Tiefenstruktur nicht verkürzen würden, wären Unterhaltungen schrecklich langatmig und pedantisch. Jemand, der Dich nach dem Weg zum nächsten Fitness-Studio fragt, wird Dir nicht dafür danken, dass Du ihm eine Antwort inklusive Transformationsgrammatik gibst. Um von der Tiefenstruktur zur Oberflächenstruktur zu kommen, machen wir unbewusst drei Dinge:

Erstens lassen wir einen Teil der Informationen aus (Tilgung), die in der Tiefenstruktur verfügbar ist

Zweitens geben wir eine vereinfachte Version wieder, die unvermeidlich die Bedeutung verzerrt (Verzerrung)

Drittens generalisieren (Generalisierung) wir. Würden wir alle nur möglichen Ausnahmen und Bedingungen mitberücksichtigen, würden Unterhaltungen sehr weitschweifig und öde werden.


Das Meta-Modell bietet eine Reihe von Fragen an, mit denen man versucht, die Tilgungen und Verzerrungen und Verallgemeinerungen der Sprache umzukehren und zu entwirren. Diese Fragen zielen darauf ab. Die fehlenden Informationen zu erschließen, die Struktur neu zu formen und konkrete Informationen herauszuarbeiten, um der Kommunikation Sinn zu geben. Es lohnt sich, daran zu denken, dass keines der folgenden Muster als solches gut oder schlecht ist. Es hängt vom Kontext ab, in dem sie benutzt werden, und von der Konsequenz Ihrer Anwendung.

Tilgungen

1. Nominalisierungen
Hauptwörter, die durch Fragen wieder in Prozesswörter (Verben) umgewandelt werden.
Beispiel: Emil hat ein Unfangreiches Wissen. Oder  Ich bekomme keine Anerkennung.
Fragen dazu:
Was weiß Emil?
Wie weiß er es?
Wer anerkennt Dich nicht?

2. unbestimmte Verben
lassen die beschriebene Erfahrung im Unklaren.
Beispiel: Er änderte sich   weitere Verben: ablehnen, denken, spüren, wissen, wahrnehmen, tun, zwingen
Fragen dazu:
Wie genau veränderte er sich? Wodurch? Auf welche Weise? Wann?

3. Unbestimmtes Subjekt, unbestimmter Inhaltsbezug, unbestimmtes Substantiv
Beispiel: Man kann sich entspannen. Das kann leicht gelernt werden. Die Leute freuen sich.
Fragen dazu:
Wer genau?
Was genau?
Wann?

4. Vergleiche, Bewertungen, fehlender Bezug
Informationen wurden weggelassen, bei Vergleichen fehlt der andere Bezug
Beispiel: Das ist besser für ihn. Ich habe das Meeting schlecht geleitet. Das ist die schnellste Antwort. Ich bin egoistisch.
Fragen dazu:
Verglichen womit?
Besser als was?
Gemessen woran?
In Bezug worauf?
Nach welchem Standard gemessen?

Übung  

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Übungsreihe Kommunikation (18)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (18),

Fragetechniken

Mit Sprache wird nicht nur Information ausgetauscht, sondern Beziehung erweitert und vertieft. Richtig verstanden zu werden ist allen Menschen wichtig. Verstehen kann man den anderen nur in seiner Welt. Die Kunst des Verstehens ist eine Kunst des Fragens. Der Befragte wird für sich selbst hörbar und kann mit seiner vielgestaltigen Tiefenstruktur in Kontakt kommen.

Fragen erzeugen Emotionen und lösen Denkprozesse aus. Sie beruhigen, motivieren, lenken den Blick auf das Ziel oder kreisen Probleme ein.

Fragen fordern zu Antworten auf und eröffnen damit Raum für das Entwickeln neuer Sichtweisen und Lösungen.

1.    Fragen für den Einstieg            Lenkung der Energie

a) Was kann ich für Sie tun?            (Implikat: Ich tue für Sie)

b) Was möchten Sie für sich tun?        (Implikat: Sie tun)

c) Worum geht es?                (Fokus auf der Sache)

d) Was ist Ihr Problem?            (Problemfokus auf der Person)

e) Was ist Ihr Ziel für heute?            (Kleiner Zielfokus)

f) Was möchten Sie erreichen?        (Großer Zielfokus)

g) Was möchten Sie gerne verändern?    (Der Klient will/kann etwas verändern)


2.    Offene Fragen (W-Fragen wie z. B. unter 1.)
Können nicht mit Ja oder Nein beantwortet werden, sondern motivieren den Antwortenden zu umfassenden Äußerungen (Exploration). Sie sind geeignet den therapeutischen Rapport herzustellen (Zuwendungsaspekt und Öffnung).

3.    Geschlossene Fragen (Ja / Nein-Fragen)
Sie legt den Antwortenden auf eine Aussage / Entscheidung fest. Sie können den Kommunikationsfluss ins Stocken bringen und dienen nicht der Exploration.

„Haben Sie das Gespräch mit X geführt?“
„Werden Sie diese Erkenntnis in Zukunft nutzen?“

4.    Fragen der klärenden Wiederholung (Paraphrase)
Sichern besprochene Inhalte ab. Führen zu Ja-Antworten.

„Habe ich Sie richtig verstanden, dass…?“ „Aha, Sie denken also,…?“

5.    Fragen, die hin zum Detail (hin zur Person) führen

Klären bei zu starker Verallgemeinerung den persönlichen Bezug.

„Und was bedeutet dieses Problem der Firma für Sie ganz persönlich?“
„Welche Details sind Ihnen besonders wichtig?“

6.    Fragen, die in den Überblick (weg von der Person) führen
Klären bei zu starkem Detailbezug die notwendigen Hintergründe.

„Was bedeuten Ihre Schwierigkeiten für die ganze Abteilung?“
„Wie sieht der größere Zusammenhang aus?“

7.    Fragen, die Ressourcen / Lösungen aktivieren
Wirken stützend und distanzierend bei zu starkem Problemfokus.

„Welche Fähigkeiten sind jetzt gefragt?“    „Wer/was könnte Ihnen helfen?“
„Was würde XY an Ihrer Stelle tun?“ 
„Haben Sie ein ähnliches Problem schon mal gelöst?“ „Wie genau ……..?“

8.    Fragen, die ins Problem führen
Wirken Problem verstärkend. Können stark belastende Gefühle bezüglich der eigenen Vergangenheit / Zukunft auslösen.

„Was war das Schlimmste an…..?“        „Warum haben Sie….?“       
„Welche Befürchtungen….?            „Wie könnte im schlimmsten Falle….?“

9.    Fragen, die vergangenheitsbezogen sind
Dienen zur Exploration bei der Anamnese sowie Klärung von Ursachenzuschreibungen.

„Wie genau ist damals….?“            „Welche Ursache führte….?“
„Wann trat X zum ersten mal auf?        „Wer hat damals……..?“

10.    Fragen, die zielorientiert und zukunftsbezogen sind
Verlagern den Blick von der Vergangenheit auf die Zukunft und setzen Handlungsoptionen frei.

„Wie könnten Sie in Zukunft anders mit X umgehen?“
„Wie können Sie die Erfahrungen aus der Vergangenheit in Zukunft nutzen?“

11.    Hier-und-Jetzt-Fragen (Gegenwarts orientiert)
Dienen als Unterbrecher gegenüber zu starkem Problembezug.

„Wie geht es Ihnen gerade, während Sie mir das erzählen?“
„Inwieweit hat X eine Auswirkung auf den Moment, gerade jetzt?“

12.    Fragen, die emotionale Wertung abfragen
Sollten unter dem Aspekt der Problemverstärkung / Ressourceverstärkung angewandt werden.

„Wie fühlen Sie sich bei dem Gedanken an…?“
„Welche Gefühle verbinden Sie mit der Erinnerung von …..?“

13.    Ökologie-Fragen (zirkuläre Fragen)
Sollen Auswirkungen auf die eigene Teilpersönlichkeiten sowie das externe soziale Umfeld explorieren.

„Wie wird sich diese Veränderung auf Ihre anderen Interessen, bzw. die Gesamtheit Ihrer Person auswirken?“
„Was sagt Ihr(e) Frau/Mann/Familie/Chef zu dieser Veränderung?“
„Wer ist noch betroffen, wenn……?“

14.    Fragen zum Perspektivenwechsel (Reframing, Paradoxien)
Sollen neue Bedeutungszuschreibungen ermöglichen.

„In welchem Zusammenhang könnte das Problem sich als nützlich erweisen?“
„Gibt es andere gegensätzliche Blickwinkel zu X?“

15.    Fragen zur realistischen Umsetzung
Sollen die, in der Befragung erreichten Ergebnisse handlungsweisend in die Zukunft überbrücken.

„Welchen Schritt werden Sie jetzt konkret als ersten gehen?“
„Wann werden Sie beginnen, diese Erkenntnis umzusetzen?“

Probieren Sie bei nächsten Gespräch einige Fragen aus.

Übungsreihe Kommunikation (17)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (17),

Die Stadien des Lernens oder wie man sich selbst motivieren kann

Manchmal ist es zur dauerhaften Selbst-Motivation einfach gut, wenn man etwas weiß, das einen durchhalten lässt.
Hier können „Die 4 Stufen des Lernens“ ganz nützlich sein.

Die vier Stufen lauten:

  • Unbewusste Inkompetenz
  • Bewusste Inkompetenz
  • Bewusste Kompetenz
  • Unbewusste Kompetenz

Egal, ob Sie ein Musikinstrument lernen, eine Sport- oder Bewegungsart oder eine Kompetenz in Ihrem Arbeitsbereich: Diese vier Stufen müssen Sie durchlaufen, bevor sie wahre Meisterschaft erlangen.

Ein Beispiel aus meiner Jugend: Als Jugendlicher bin ich oft im Auto meines Vaters auf dem Beifahrersitz mitgefahren. Und wahrscheinlich ebenso oft dachte ich: „Eh, Alter – fahr doch mal flotter. Über hol doch den Schnarchzapfen…“ usw. Mir war nicht klar, dass ich selbst überhaupt nicht fahren konnte (= unbewusste Inkompetenz).

Wahrscheinlich habe ich irgendwann etwas zu laut gedacht (auf dem Beifahrersitz), denn plötzlich waren wir auf einem einsamen Feldweg. Mein Vater ließ den Motor laufen, stieg aus, ging ums Auto rum zu meiner Beifahrertür, öffnete die und meinte: „Rutsch rüber!“ Ups! Zum ersten Mal in meinem Leben war ich auf dem Fahrersitz. „Fahr los“, meinte mein Vater – worauf ich gleich mal den Motor abwürgte. Nach zig Fehlversuchen gab ich auf. Mir wurde schmerzlich bewusst, dass ich noch nicht Auto fahren konnte (=bewusste Inkompetenz).

Irgendwann machte ich Fahrschule. Ich machte alles ganz gewissenhaft, lernte, die Handbremse zu lösen und gleichzeitig die Kupplung kommen zu lassen usw. Ich konnte – wenn ich mich darauf konzentrierte – Auto fahren! (= bewusste Kompetenz).

Tja, und heute fahre ich rund 60.000 Kilometer im Jahr Auto, esse dabei eine Banane, telefoniere über die Freisprecheinrichtung und frage mich manchmal: „Wer fährt da eigentlich?“. Das ist dann die unbewusste Kompetenz.

Also, das nächste Mal, wenn Sie etwas Neues lernen und insgeheim denken: „Das lerne ich doch nie!“, dann erinnern Sie sich an die vier Stufen des Lernens.

Überlegen Sie sich mal, wo Sie Meister in Ihrem Leben sind?
Und wo stehen Sie noch ganz am Anfang?

Bleiben Sie dran bis zur nächsten Stufe. Es lohnt sich.

Übungsreihe Kommunikation (16)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (16),

Welche Rolle nehmen Sie in dieser Welt ein – eine Frage nach Ihrer Identität ist die Gesamtheit, die einen Gegenstand oder ein Objekt kennzeichnenden und als Individuum von allen anderen unterscheidenden Eigentümlichkeiten beschreibt. Im Vordergrund stehen Merkmale Ihres Selbstverständnisses als Individuum. Nach den logischen Ebenen nach Dilts ist die Identitätsebene am oberen Ende der Pyramide. Die Identität beschreibt, welche Rolle Sie im Leben einnehmen.
Wer sind Sie?
Gibt es für Sie einen Sinn des Lebens oder gar eine Mission?

Übung

Es gibt Übungen, um herauszufinden wer sie sind. Ich möchte Ihnen aber heute eine Übung vorstellen, um herauszufinden, wer Sie sein wollen. Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und machen dies schriftlich.

a) Wenn Sie 100 Millionen Euro hätten, wie würde Ihr Tag aussehen.

Was würden Sie tun? Wer wären Sie dann?
Schreiben Sie mindestens 5 Dinge auf.

b) Wenn Sie nur noch 6 Wochen zu leben hätten.

Was würden Sie tun?
Wer wären Sie dann?
Schreiben Sie wieder mindestens 5 Dinge auf.

Diese Übung empfinden sehr viele Menschen als sehr schwer. Zu wissen, wer Sie jetzt sind, was zum großen Teil von den Programmierungen aus der Kindheit stammen und wer Sie sein könnten, ist ein großer Unterschied.

Übungsreihe Kommunikation (15)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (15),

Reframing im Alltag Jedes Verhalten ist in irgend einem Kontext von Vorteil. Absicht ist nicht gleich Verhalten. Es gibt eine Grundannahme, dass jedem Verhalten eine positive Absicht vorausgeht.

Übung

Hier noch mal ein Beispiel von der letzten Übung:
Eine Mutter schreit Ihr Kind an, weil es gerade ein Glas mit Himbeersirup auf die Kante vom Tisch stellt.
Was ist sie in Ihren Augen:
Sie ist eine Rabenmutter, weil sie Ihre Kinder anschreit.
Ihr ist der Teppich wichtiger als das Kind.
Sie ist eine liebevolle Mutter, weil Ihr Kind hörgeschädigt ist und sie mit Ihr lauter reden muss, damit das Kind sie versteht.

Aber diesmal geht es darum, das wir Menschen oft Wörter benutzen, welche unangenehm besetzt sind:
Statt:                                                        Besser:

SchnittstelleKontaktstelle
BlindbewerbungDirektbewerbung
Gespräche kosten ZeitZeit investieren in…
KostenInvestitionen
Kritikgespräch  Feedback- oder Optimierungsgespräch
Gibt es noch Einwände? Können wir das so vereinbaren

Deuten Sie folgende Wörter um:
Fehler = Chance etwas Neues anzugehen
Unordnung oder unordentlich = ein Mensch mit klaren Prinzipien
Unglück = …
Krankheit = …                                              (daran denken, es gibt immer eine positive Absicht)
Kredithai = …
Zechpreller = …

Überlegen Sie, welche Wörter benutzen Sie in Ihrem beruflichen Alltag?
Aufgabe: Jeden Tag ein Wort durch eine andere Formulierung ersetzen.