René Telemann

Übungsreihe Kommunikation (15)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (15),

Reframing im Alltag Jedes Verhalten ist in irgend einem Kontext von Vorteil. Absicht ist nicht gleich Verhalten. Es gibt eine Grundannahme, dass jedem Verhalten eine positive Absicht vorausgeht.

Übung

Hier noch mal ein Beispiel von der letzten Übung:
Eine Mutter schreit Ihr Kind an, weil es gerade ein Glas mit Himbeersirup auf die Kante vom Tisch stellt.
Was ist sie in Ihren Augen:
Sie ist eine Rabenmutter, weil sie Ihre Kinder anschreit.
Ihr ist der Teppich wichtiger als das Kind.
Sie ist eine liebevolle Mutter, weil Ihr Kind hörgeschädigt ist und sie mit Ihr lauter reden muss, damit das Kind sie versteht.

Aber diesmal geht es darum, das wir Menschen oft Wörter benutzen, welche unangenehm besetzt sind:
Statt:                                                        Besser:

SchnittstelleKontaktstelle
BlindbewerbungDirektbewerbung
Gespräche kosten ZeitZeit investieren in…
KostenInvestitionen
Kritikgespräch  Feedback- oder Optimierungsgespräch
Gibt es noch Einwände? Können wir das so vereinbaren

Deuten Sie folgende Wörter um:
Fehler = Chance etwas Neues anzugehen
Unordnung oder unordentlich = ein Mensch mit klaren Prinzipien
Unglück = …
Krankheit = …                                              (daran denken, es gibt immer eine positive Absicht)
Kredithai = …
Zechpreller = …

Überlegen Sie, welche Wörter benutzen Sie in Ihrem beruflichen Alltag?
Aufgabe: Jeden Tag ein Wort durch eine andere Formulierung ersetzen.

Übungsreihe Kommunikation (14)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (14),

Reframing – Die Macht des Umdeutens

Wenn Sie im Coaching bei bei jemanden wären und würden über irgendetwas klagen, dann würde der Coach wahrscheinlich sagen: „Das habe ich auch, wo ist das Problem. Wenn sie sonst nichts haben“
oder „Das möchte ich auch können. Wie machen Sie das, sich so z. B. unglücklich zu fühlen. (dass jemand etwas haben will, was sie loswerden wollen, macht bei vielen „klick“)
oder „Sein Onkel hätte es und hat dann immer Folgendes gemacht…“

Definition: Alles, was wir wahrnehmen, nehmen wir in einem Rahmen (Bezugsrahmen, Wahrnehmungsrahmen, …) wahr. Dieser Rahmen ist subjektiv (wird von uns bewertet) und kann geändert werden. Dieses Umrahmen (Neurahmen) heißt im Reframing.

Übung

a) Suchen Sie sich 10 Ereignisse in Ihrem Leben aus, die sie unangenehm bewertet haben und finden dafür eine neue Bedeutung.


z. B. ein Freund hat Sie kurzfristig versetzt > heißt für viele sich zu ärgern
Neue Bedeutung: Er weiß, dass sie Zeit für sich bräuchten
Endlich kann ich etwas tun, was ich schon lange tun wollte
„Sie haben Freunde“, wenn sie keine hätten, würden sie nicht versetzt werden.
Viele haben keine Freunde

b) Vielleicht kennen Sie das: Wenn Ihnen etwas Schlimmes zugestoßen ist, kommen unangenehme Gefühle hoch. Wenn sie
dann 3 Jahre später an das Thema denken, war es vielleicht positiv, dass ihnen das zugestoßen ist.


Da gibt es viele Beispiele: Jemand hat den Flug verpasst. 5 Tage später erfahren Sie, das das Flugzeug abgestürzt ist.
Sie haben einen Job nicht bekommen. Rückwirkend ist es gut gewesen, sonst hätten Sie nie diese Stelle….
Wenn Dinge im Moment nicht so laufen wie sie sollten, was ist der Vorteil am jetzigen Zustand?
Denken Sie jetzt nach, da gibt es sicherlich etwas.

Übungsreihe Kommunikation (13)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (13),

Ankern – wie, setze ich sie ein In dieser Lektion geht es darum, dass Sie bewusste Reiz-Reaktionen hervorrufen.

Übung

a) Wenn Menschen etwas Unangenehmes passiert, dann sagen Sie meistens laut oder nur in Gedanken „Scheiße“. Wenn mir etwas Unangenehmes passiert, dann sage ich „faszinierend“ und „wie habe ich das wieder gemacht“. Allerdings aufpassen: Mit einer verliebten und schmeichelnden Stimme. Probieren Sie es aus

b) Schreiben Sie alle Namen Ihrer Freunde, Bekannten, Verwandten mit denen Sie sich öfters umgeben in eine Liste. Und dann notieren Sie rechts, neben dem jeweiligen Namen die Eigenschaft, die sie durch diesen Menschen bekommen.
Dort könnte jetzt stehen: Aufbauend, lustig, heiter, unterstützend oder aber ständig kritisierend, neidisch, eifersüchtig etc. Auf diese Weise können Sie sehr schnell feststellen, ob ihnen die Menschen um sie herum tatsächlich ein Gefühl der Kraft geben, oder ob sie sie eher eingrenzen. Wenn Ihre Antworten eher ernüchtern ausfallen, dürfte dies kein Wunder sein. Wäre es anders, wären sie bereits in einem anderen Schwingungsfeld und hätten bereits andere Energien und Menschen kennengelernt. Entscheiden Sie sich doch dafür, jenen Menschen etwas mehr Priorität und Zeit zu widmen, die für Sie förderlich sind und die sie stetig in Ihrem Leben voranbringen. Und jenen, welche ihnen nicht guttun, etwas Zeit zu entziehen. Umgeben Sie sich mit Menschen, die ihnen wohl gesonnen sind und die ihnen Anerkennung und Hochachtung und Würde schenken.

Übungsreihe Kommunikation (12)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (12),

Ankern (Anker; Ankern; Anchor; Anchors; Anchoring)

Definition:
Ankern ist der Vorgang des bewusst herbeigeführten Verbindens bestimmter Reize mit bestimmten Reaktionen.

Ein Anker ist im Wesentlichen »eine beliebige Repräsentation (intern oder extern erzeugt), die eine andere Repräsentation oder eine Serie von Repräsentationen oder eine Strategie auslöst. Grundlage beim Ankern ist die Annahme, dass alle Erfahrungen als ›Gestalten‹ sinnlicher Information repräsentiert werden. Immer, wenn ein Teil einer gewissen Erfahrung wieder eingeführt wird, werden auch andere Teile dieser Erfahrung in einem gewissen Maß reproduziert. Jeder beliebige Teil einer Erfahrung kann also als Anker benutzt werden, um einen anderen Teil dieser Erfahrung auszulösen.«

Hintergrund und Geschichte:
Beim Ankern wird die klassische Konditionierungskette nach Pawlow durchlaufen, für deren Beschreibung er 1904 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin erhielt.

Pawlow zeigte, dass nach einer Konditionierung ein neutraler Reiz eine Reaktion hervorruft, die vorher nur durch einen unkonditionierten Reiz ausgelöst werden konnte. Er ersetzte einen unkonditionierten Reiz (Anblick von Futter) für eine unkonditionierte Reaktion (Speichelfluss) durch einen den konditionierten (=neutralen) Reiz (Glockenton). Indem er regelmäßig kurz vor der Reichung des Futters einen Glockenton erklingen ließ, konnte er nach einigen Malen den Speichelfluss bereits durch den Glockenton auslösen.

Pawlow machte eine weitere sehr wichtige Entdeckung: Hatte er dem Hund über längere Zeit den konditionierten Reiz allein dargeboten, so verschwand allmählich die konditionierte Reaktion; er nannte diesen Prozess „Löschung“. Wiederholte er nach einiger Zeit das Experiment, so zeigte der Hund nach wesentlich weniger Versuchsdurchführungen wieder die konditionierte Reaktion auf den konditionierten Reiz.

Das heißt, Anker können sich abnutzen. Sie werden jedoch nicht gänzlich gelöscht, sondern lediglich gehemmt. Abgenutzte Anker können in einem verkürzten Prozess wieder nachgeladen werden.

Beispiele:
Ein Lieblingslied löst bei Ihnen angenehme Gefühle aus
Wenn Sie manche Personen schon sehen, kommen vielleicht unangenehme Gefühle
Der Geruch von Apfel-Zimt erinnert sie vielleicht an Weihnachten

Übung

a) Vielleicht kennen Sie es selbst, dass Sie von einem Urlaubsort ein „Mitbringsel“ für sich selber gekauft haben. Oder Sie stöbern durch Ihre Wohnung oder auf dem Dachboden und suchen nach Dingen, welche Ihnen positive Gefühle geben.

b) Welche Lieder erinnern Sie an welche Situation. Wenn Sie das nächste Mal Radio hören, achten Sie darauf, was die Lieder in Ihnen auslösen.

c)
Viele Menschen kramen, wenn es ihnen schlecht geht, alte Fotos hervor. Welche Bilder lösen bei Ihnen angenehme Reise aus.

Übungsreihe Kommunikation (11)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (11),

Augenbewegungsmuster – ein Stück weit sehen, wie Ihr Gegenüber denkt.

Die folgenden Augenbewegungsmuster sind die eines normal organisierten Rechtshänders. Bei Linkshändern können die Augenbewegungsmuster ganz oder teilweise spiegelverkehrt sein. Unsere Augen und deren Bewegungen geben uns Hinweis, von welchem Repräsentationssystem gerade Informationen abgerufen werden.


Wenn er sich zum Beispiel Dinge vorstellt, die er so vorher noch nie gesehen hat, bewegen sich seine Augen dem Modell entsprechend nach oben rechts (visuell konstruiert).

Erinnert er sich an etwas, das er schon früher gesehen hat, bewegen sich seine Augen nach oben links (visuell erinnert).

Seine Augen bewegen sich auf Ohrhöhe rechts, wenn er innerlich etwas Auditives konstruiert. z. B. wenn er innerlich etwas komponiert, das neu für ihn ist.

Erinnert er sich an Töne, Stimmen oder Geräusche, dann bewegen sich seine Augen auf Ohrhöhe nach links (auditiv erinnert).

Nimmt Ihr Übungspartner Empfindungen wahr oder erlebt Emotionen oder Gefühle, bewegen sich die Augen nach unten rechts (kinästhetisch).

Lauscht er seiner inneren Stimme oder führt Selbstgespräche, wandern seine Augen nach unten links (innerer Dialog).

Übung

Stellen die einer Person folgende Fragen und beobachten dabei die Augenbewegungsmuster:

Visuell erinnerte Bilder (Ve)
Welche Farbe hat Ihre Haustür?
In welcher Richtung verlaufen die Streifen auf dem Fell eines Tigers?

Visuell konstruierte Bilder (Vk)
Wie würde Ihr Schlafzimmer mit rosa gepunkteten Tapeten aussehen?
Wenn eine Landkarte verkehrt herum liegt, wo wäre dann Südost?

Auditiv erinnerte Töne (Ae)
Wie ist der Ton, wenn die Telefonleitung besetzt ist?
Welche Tür knallt in Ihrem Haus am lautesten?

Auditiv konstruierte Töne (Ak)
Wie laut wäre es, wenn 10 Leute zur gleichen Zeit schreien?
Was für ein Geräusch würde ein Klavier machen, das aus dem zehnten Stockwerk eines Gebäudes herunterfällt?

Innerer Dialog (Ai bzw. ID)
Singe im Stillen ein Kinderlied.
Was sagen Sie, wenn etwas schiefläuft.

Kinästhetisch (K)
Welche Hand ist in diesem Moment wärmer, die linke oder die rechte?
Denken Sie an den Geruch von Ammoniak.

Übungsreihe Kommunikation (10)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (10),

Wahrnehmungskanäle – Schärfen Sie Ihre Sinne
VAKOG  – visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch und gustatorisch
Heute geht es darum Ihre Sinne noch mehr zu schärfen.

Übung

a) Der Lieblingskanal Ihres Gesprächspartners. Achten Sie bei der nächsten Unterhaltung auf folgende mögliche Formulierungen und schätzen Ihr Gegenüber ein, welchen Kanal dieser am liebsten benutzt.
Die folgende Auflistung hilft Ihnen. Das ist nur eine kleine Auswahl.

Visuelle Vokabeln

es sieht so aus, es scheint so, sich ein Bild von etwas machen, den Durchblick haben, es liegt im Dunkeln, es ist unklar, im Trüben fischen, es ist vage und verschwommen, den Blick für etwas haben, aus dieser Perspektive gesehen, es ist einleuchtend, etwas einsehen, es zeigt sich, sich etwas vor Augen führen, etwas aufzeigen, unter diesem Aspekt, bildlich gesprochen, es passt ins Bild, einen Bezugsrahmen erklären, die helle Freude, es geht ihm ein Licht auf, ein erleuchteter Gedanke, ein erleuchteter Mensch, den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, etwas einsehen, den Zusammenhang sehen, sich nicht imstande sehen, es sieht düster aus, Scharfblick, Weitblick, etwas durch die rosarote Brille sehen, kurzsichtiges handeln, die Grünen, die Roten, die Schwarzen, etwas durchsehen, ein Menschenbild, ein roter Faden, vorsichtig sein, ein Weltbild, eine Nachbildung, Einblick haben, das Licht der Öffentlichkeit, auf den ersten Blick, in Augenschein nehmen, klar wie Kloßbrühe, na klar, ein schwaches Bild abgeben

Auditive Vokabeln

das hört sich so an, das klingt gut, Nachtigall, ich hör Dir trapsen, es stimmt, der Knackpunkt, der Groschen ist gefallen, das ist unstimmig, eine schrille Person, im Einklang sein, in Harmonie sein, Resonanz finden, Zwischentöne, eine feine Antenne haben, etwas heraushören, der Tenor einer Sache, sich etwas ins Gedächtnis rufen, eine Erinnerung wachrufen, eine Grundstimmung, was soll das heißen, etwas gutheißen, der Tonfall, der Ton macht die Musik, mein lieber Herr Gesangsverein, einen kleinen Mann im Ohr haben,  jemandem den Marsch blasen, jemanden aus dem Takt bringen, das spricht einen an, missgestimmt sein, dissonant, unstimmig, Übereinstimmung erreichen, einstimmig, tonangebend sein, etwas abstimmen, etwas verstehen, Ja und Amen sagen, eine konzertierte Aktion, dazwischenfunken, erzähl keine Opern, mach mal Sendepause, auf Empfang sein, jemanden beruhigen, vom Donner gerührt, sich etwas zu sagen haben, nichts sagend etwas bestimmen, das schreit zum Himmel, das pfeifen die Spatzen von den Dächern, jemanden einen Dämpfer aufsetzen (In diesem Zusammenhang verwenden auditive Menschen bei Ihren Erzählungen viele wörtliche Zitate – wie z. B. …und dann sagte er: „…“)

Kinästhetische Vokabeln

das Gefühl haben, dass…, den Eindruck haben, gefühlsmäßig, etwas begreifen, etwas in den Griff bekommen, das ist nicht zu fassen, eine erdrückende Übermacht, eine beklemmende Situation, im Zusammenhang stehen mit, Fingerspitzengefühl haben, etwas abwägen, eine Liste durchgehen, etwas überstehen, schlaff sein, lasch sein, jemanden auf die Pelle rücken, das macht mir Bauchschmerzen, eine wackelige Angelegenheit, etwas steht an, steht bevor, das bringt mich aus dem Tritt, auf unsicherem Boden stehen, das erschüttert mich, das entzieht sich meinem Zugriff, eine unerträgliche Ungerechtigkeit, mit dem falschen Bein aufgestanden sein, mir ist eine Laus über die Leber gelaufen, sich ausdrücken, der Ausdruck, zugänglich sein, durchgedreht sein, sich winden, eine haltlose Behauptung, auf etwas stehen, das ist hart, jemanden erpressen, es geht hoch her, das juckt mich nicht, ein gestandener Mann, das haut mich um, etwas Nachruck verleihen, das erschüttert mich, das muss sich setzen, jemanden aufrütteln, es geht drunter und drüber, etwas ins Wanken bringen, eine Streicheleinheit, jemanden wachrütteln

Olfaktorisch/ gustatorische Vokabeln

den Braten riechen, das hat einen Beigeschmack, das schmeckt mir nicht, in den Geruch von etwas kommen, ein Gerücht, Geschmack an der Sache finden, geschmacklos sein abgeschmackt, einen Riecher für etwas haben, Morgenluft wittern, die Atmosphäre ist vergiftet, der Nase nach gehen, über Geschmack lässt sich streiten, jemanden die Suppe versalzen, das schmeckt nicht nach ihm und nicht nach Ihr, eine fade Angelegenheit, das stinkt zu Himmel, stinkig sein, jemandem etwas vergällen, jemandem etwas versüßen, verschnupft sein, das hat Würze, eine pikante Geschichte, ein Wermutstropfen, ein ätzender Typ, Ausdünstungen

b) Wenn Sie ein Verkäufer wären, wie würden Sie einem bevorzugt visuell denkenden Menschen einen Schreibtisch verkaufen? Welche Formulierungen benutzen Sie?

Übungsreihe Kommunikation (9)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (9),

Wahrnehmungskanäle
VAKOG – visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch und gustatorisch
Der Ausdruck Wahrnehmungskanäle stammt aus der Kommunikationswissenschaft. Er bezeichnet die fünf Sinne
des Menschen, also die visuelle, auditive, kinästhetische, olfaktorische und gustatorische Wahrnehmung. Es besteht die Annahme, dass Menschen immer nur einen oder zwei Ihrer Wahrnehmungskanäle bevorzugt nutzen. Je nach den bevorzugten Sinnen nehmen die Menschen unterschiedliche Informationen aus Ihrer Umwelt wahr. Reize, die die nicht genutzten Wahrnehmungskanäle ansprechen, filtert das Gehirn automatisch aus.

Ziel ist es, die Kommunikation zu verbessern und Lernprozesse zu optimieren. Mit dem Wissen um die bevorzugen Kanäle der Wahrnehmung ist es möglich, die Nutzung der Sinne aktiv zu verändern. Das Einbeziehen der wenig genutzten Sinne in die Kommunikation verfeinert die Wahrnehmung und führt zu einem besseren Eingehen auf das Gegenüber. Auch zum Erlernen verschiedener Lerntechniken ist das Kennen der häufig genutzten Wahrnehmungskanäle sinnvoll. Mit diesem Wissen lässt sich eine Lernumgebung schaffen, die den Vorlieben des Lernenden entgegenkommt. Das führt zu einer höheren Lernleistung und effektiverem Lernen. Gleichzeitig können die weniger genutzten Sinne gezielt
trainiert werden.

Übung

a) Welcher Sinneskanal ist Ihr Lieblingssinneskanal. Achten Sie einen Tag lang darauf, (Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken) wie Sie die meisten Informationen aus Ihrer Umwelt aufnehmen.

b) Wenn Sie das nächste Mal jemandem von Ihrem Urlaub erzählen, achten sie darauf, mit allen Sinnen zu sprechen.

c) Übersetzen Sie die folgenden Sätze in ein anderes Repräsentationssystem Deiner Wahl:
“Die neue Assistentin ist eine dufte Biene”,
“Jetzt habe ich Ihnen das schon zum 20sten Mal gesagt.”,
“Das ist eine sehr wackelige Angelegenheit.”

Übungsreihe Kommunikation (8)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (8),

Leading (wobei Führen nicht die richtige Wortwahl ist, sondern eher „Einladen“ Nachdem eine Person durch das Pacing das Vertrauen einer Person oder Personengruppe erworben hat, kann sie zum Leading (englisch: führen) übergehen. Dabei nutzt die führende Person das Vertrauen, das man in sie hat, um eigene Interessen und/oder Interessen der geführten Gruppe bzw. Einzelperson durchzusetzen. Im Neurolinguistischen Programmieren spielt hierbei das Win-Win-Prinzip eine wichtige Rolle: Leading soll so genutzt werden, dass beide Parteien (sowohl die führende Person als auch die geführte Einzelperson bzw. Gruppe) einen Nutzen aus der Führung tragen (man spricht hier auch von einer Win-Win-Situation).

Vom Pacing zum Leading (vom Angleichen zum Führen, Einladen)

Übung

Sollte eine Person mit Ihnen sprechen und hat dabei die Hände verschränkt, dann pacen Sie mal 2 bis 3 Minuten und laden die Person ein, Ihnen zu folgen. Da Sie zuvor auch verschränkte Hände hatten, öffnen Sie Ihre und warten, ob der Gegenüber Ihrer Einladung folgt. Sollte das nicht der Fall sein, dann müssen sie noch mehr pacen.

Übungsreihe Kommunikation (7)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (7),

Pacing elegant gemeistert Beim letzten Mal wurden Sie ins Thema Pacing eingeführt. Heute bekommen Sie Tipps, um Ihr Repertoire zu erweitern.
Sie können es immer und überall üben. In der früh beim Bäcker, an der Kasse im Supermarkt usw.

Übung

a) Sprechen Sie beim nächsten Mal in der gleichen Lautstärke und Geschwindigkeit, wie Ihr Gesprächspartner.

b) Versuchen Sie in denselben Atemrhythmus zu kommen, wie Ihr Gegenüber

c) Sollte Ihr Gegenüber Bewegungen machen, welche Sie nicht nachmachen können, so spiegeln sie überkreuz. Z. B. eine Frau macht eine weibliche Werbungsgeste (Finger im Haar drehen), dann machen Sie die Drehbewegung wenigstens zeitversetzt an einer anderen Stelle nach.

d) Sollte Ihr Gegenüber mit großen Gesten sprechen, machen Sie das ganze viel kleiner nach.

e) Pacen Sie die Mimik und gleichen die den Gesichtsausdruck Ihres Gegenübers an.

Übungsreihe Kommunikation (6)

Ihr Übung-Programm für jeden Tag (6),

Pacing, damit  Sie schnell mit Personen in Kontakt kommen Pacing bedeutet, sich auf die Wellenlänge des anderen einzustellen, den anderen da „abholen“ wo er ist. “Gleich und gleich gesellt sich gern” lautet eine Volksweisheit. Auf der unbewussten Ebene nehmen Sie wahrscheinlich über Ihre Spiegelneuronen den anderen wahr und dadurch entsteht ein Gefühl von Harmonie oder auf der „selben Wellenlänge“ zu sein.  Dieses Gefühl der unbewussten Verbundenheit nennen wir in der Kommunikationsfachsprache: Rapport. Sie kennen es sicherlich, als Sie verliebt waren. Da stimmte alles, Vertrauen, Interesse, Aufmerksamkeit, Beziehung, Zusammenhang und Verbindung.

Übung

a) Überlegen Sie, als Sie Menschen kennenlernten, was sind die Gemeinsamkeiten mit ihnen? Was haben Sie gemeinsam mit Ihrem Partner?

b) Beim nächsten Gespräch greifen Sie eine Aussage der Person auf und stimmen dem zu. So Pacen Sie die Meinung anderer.

c)
Den Anderen nachmachen in seiner Körperhaltung. Wenn Ihr Gegenüber die Füße überschlägt, machen Sie das etwas Zeitverzögert nach. Sie werden quasi zum Spiegelbild  des anderen.